Am Anfang war       

DIE IRRE

Mit dem Singer-Songwriter Hermann von Zehbe (ex. Halberstadt Quartett) ist die Erkenntnis über „DIE IRRE“ zu uns zurückgekehrt. Musikalisch fühlt es sich so an, als ob er das ursprünglich ländlich geprägte und von Wildnis und Überschwemmungen gezeichnete Elbdelta wieder auferstehen lassen wolle. Der Ort der heute von den Umschlagplätzen des Hamburger Hafens und großflächigen Industrieansiedlungen überbaut worden ist. Das jedoch tut er ohne in Unabänderlichkeiten zu versinken. Mit klarem Blick, rau und direkt, ja fast brachial verständlich gehen dabei die zeitweise beschwörend wirkenden Textzeilen auf uns nieder. So als ob er an uns appellieren will, in den Stürmen des Daseins die eigene Achtsamkeit zu entdecken.

Mit „DIE IRRE“ hat der Musiker nun seine ursprünglichen musikalischen Einflüsse aus dem Folk und die seiner musikalischen Geschichte mit dem Anspruch an den Text vereint, um in dieser Symbiose einen breiten mitreißenden Fluß entstehen zu lassen, der in dem Lied „Im Tanz der Wellen“ mit den Worten beschrieben wird: „Der Zug der Wolken, der Lauf der Dinge, wo ist der Wille zu bestehen, die Fluten holen, die Fluten bringen, den Tanz der Wellen…“